Samstag, 23. April 2011

System-of-a-Down-Karte abzugeben

Ich habe noch eine Karte für das ausverkaufte System-of-Down-Konzert am 15. Juni in Berlin übrig. Wenn also jemand von euch Lust hat, mich zu diesem Anlass besuchen zu kommen, kann er oder sie mir die Karte gern abkaufen. Sie kostet 55 Euro. Ihr dürft mich dann begleiten ;-)

Wenn also jemand Interesse hat, meldet euch einfach bei mir.

Donnerstag, 14. April 2011

Initiativprinzip

Es gibt an der FU eine besondere Art von studentischen Gruppierungen, die man so an den meisten anderen Unis nicht findet. Das sind die sogenannten Fachschaftsinitiativen (FSI). Dabei schließen sich Studierende aus einem oder mehreren Instituten zusammen und versuchen, die Studiensituation zu verbessern. Die Teilnehmer der "Inis", wie die Fachschatsinitiativen genannt werden, sind nicht gewählt, sondern es kann jeder, der will, mitmachen. Das ist nämlich echte Basisdemokratie, und die ist nach vorherrschender Meinung an der FU tausendmal besser als Repräsentation.

Als ich hier angefangen habe, wurde ich von der sogenannten FSI Mathe/Info begrüßt. Sie lud uns zum Grillen und zu einer Erstsemesterfahrt übers Wochenende ein. Dabei fiel mir sofort eines auf: Die FSI Mathe/Info besteht nur aus Informatikern. So kam bei mir und auch bei einigen anderen schon im ersten Semester die Idee auf, eine eigene FSI für die Mathematik zu gründen. Realisiert wurde dieser Plan schließlich im vergangenen Semester.
Seitdem hat sich schon Einiges getan: Es gibt inzwischen schon einen eigenen FSI-Raum mit Sofas, Go-Brett und Kaffeeautomat, eine Pinnwand, und die Erstsemester, die jetzt angefangen haben, haben wir selbst begrüßt. Wir sind eine erstaunlich produktive Gruppe.
Es gibt aber immer wieder Probleme. Die Inis sind traditionell linke Projekte, und uch bei uns machen einige Leute mit, die zu diesem Spektrum gehören. Andererseits machen aber auch Studirende mit, die die FSI möglichst "unpolitisch" halten wollen, was öfter zu einigermaßen skurrilen Diskussionen führt.
Da wäre zum Beispiel unser Logo: Momentan ist das eine Ente mit Hexenhut und Besen (naja, das ist gewissermaßen eine längere Geschichte...), was auch einstimmig angenommen wurde. Allerdings wollte Arik unbedingt noch einen fünfzackigen roten Stern ins Logo mit aufnehmen, wie ihn viele andere Inis und auch der AStA im Logo haben. Das wiederum war anderen zu viel, man wollte sich nicht so politisch einordnen lassen. Als dann Namensschilder mit unserem Logo für die Erstsemesterveranstaltungen gedruckt wurden, bestand Arik darauf, auf seinem Schild der Ente einen Stern im Hintergrund zu verpassen. Es gab einiges Hin und Her, bis feststand, ob Arik einen Stern auf ein Stück Papier malen darf.

Viele weitere Streitpunkte, die traditionell zwischen linksorientierten und gemäßigteren Studierenden zu Problemen führen, müssen wir in unseren Plena behandeln: Darf ein Frühstück, das wir für die Erstis orgenaisieren, rein vegetarisch sein? Sollen wir in von uns veröffentlichten Texten das _innen verwenden? Bezieht die FSi eine politische Position? Darf für eine Campusrallye ein Preis ausgeschrieben werden - oder ist das schon eine abzulehnende Förderung des Wettbewerbsgedankens?

So ist jedenfalls dafür gesorgt, dass uns der Gesprächsstoff nicht ausgeht. Im Zweifelsfall greift das, was Tobi das Initiativprinzip nennt: Bevor wir lange darüber streiten, wie etwas gemacht wird, macht einfach erstmal jemand. Und der, der sich bereiterklärt hat, die Aufgabe zu übernehmen, erfüllt sie dann so, wie er oder sie es für richtig hält. Und wenn jemand will, dass es anders läuft, muss er eben die Arbeit übernehmen. So steigt jedenfalls die Motivation, auch etwas zu tun.